Unsere Leser:innen schreiben Kritiken zu Inszenierungen, ergänzende, entgegen gesetzte, Leonore Prostituierte Ginas Rosa oder kritische Kritiken zu Inszenierungen die nachtkritik. Wir sprechen in Interviews und Podcasts mit wichtigen Akteur:innen. Wir begleiten viele Themen meinungsstark, langfristig und ausführlich. Das ist aufwändig und kostenintensiv, aber für uns unverzichtbar. Tragen Sie mit Ihrem Beitrag zur Qualität und Vielseitigkeit von nachtkritik. Sie schreiben, wir lesen Unsere Leser:innen schreiben Kritiken zu Inszenierungen, ergänzende, entgegen gesetzte, zustimmende oder kritische Kritiken zu Inszenierungen die nachtkritik. Die aktuellsten Leser:innenkritiken stehen ganz unten:. Wir bieten profunden Theaterjournalismus Wir sprechen in Interviews und Podcasts mit wichtigen Akteur:innen. Ja, ich möchte nachtkritik. Leserkritik: Money talks von Arty Chock am Landestheater Marburg 1 Fanti Baum MONEY TALKS - Eine performance noir vom Frankfurter Kollektiv Arty Chock uraufgeführt am Hessischen Landestheater Marburg Als ich nach knapp vier Minuten die schäbige Kabine des Pornofilmverleihs mit ihrem roten Plastiksitz verlasse, zwängt sich schon der nächste Kunde an mir vorbei hinein in den beengten Raum des Begehrens. Ich denke kurz, dass es doch mehr als diese eine Kabine geben muss, wundere mich dann aber nicht weiter über die Vorstellung, dass es besonderes Vergnügen bereiten mag, sich die Multi-Video-Sex-Show auf vorgewärmtem Sessel reinzuziehen. Der Mann blickt mir in die Augen, ich handele wie angewiesen und stecke meine Kopfhörer ins Ohr. Die vertraute Stimme meiner Gedanken wiegt mich in Sicherheit — obgleich ich angetreten bin, eine massive Glaubenskrise zu durchleben. Ich folge jener Macht, die das Denken und Handeln der globalisierten Welt bestimmt: dem Geld. Dabei habe ich schon lange den Überblick verloren. Seit Spaniens Immobilienkrise und dem Kollaps der Lehman Brothers frage ich mich, wohin das Geld verschwindet. Doch zu kaum einer anderen Zeit als jetzt könnte dies ein komplexeres Vorhaben sein: Zypern, Griechenland, Double A und OffshoreLeaks — aber wo laufen die Fäden in Marburg zusammen? Das Frankfurter Theaterkollektiv Arty Chock hat eine "performance noir" am Theater Marburg inszeniert, "Money Talks — Über Geld spricht man nicht" und schickt die Zuschauer einzeln auf eine zweieinhalbstündige Tour durch die nächtliche Stadt, um der Macht des Geldes auf die Spur zu kommen. Dort erhält er den entscheidenden Anruf. Spätestens als ich den grauen Trenchcoat übergeworfen und mir den Hut in die Stirn gezogen habe, bin ich bereit zu glauben, Leonore Prostituierte Ginas Rosa dies mein Auftrag ist: der Spur des Geldes zu folgen. Doch wo ist das Geld geblieben? Jage ich nur einem Phantom nach oder ermittele ich gegen die Grundbedingung unserer gesellschaftlichen Realität? Stimmt es, wenn die Finanzindustrie und mit ihr die Politik behauptet, das Geld aus der Krise sei verbrannt, verpufft, verschwunden? Oder ist es nicht vielmehr so, dass die Finanzkrise zwar riesige Vermögen vernichtet hat, die Milliarden aber nicht verschwunden, sondern längst neu verteilt werden? Aber wohin? Arty Chock lotst mich durch eine mir unbekannte Stadt, vorbei an den Machtzentralen der Kapitalindustrie, die gleich neben den Geisterstädten der Immobilienkrise liegen, auf einen kurzen Besuch in die heiligen Hallen der Kirche, hinein in die Welt der ewigen Glücksversprechen: Was hat es mit der Geschichte des Sterntalermädchens auf sich? Und warum ist diese ökonomisch völlig irrationale Geschichte ausgerechnet auf dem wichtigsten Schein der alten BRD? Und wo wir gerade bei der Zahl Tausend sind: Woher rührt die Macht der Zahl Null? Der Mann aus dem Pornofilmverleih folgt mir. Sollte mich das irritieren? Hatte mich das Wesen des Geldes nicht schon längst infiltriert, dass ich diesem schmierigen Typen nicht über den Weg traue? Hatte ich nicht eben noch auf die Verführungen der Erotikindustrie und deren Verstrickungen mit dem Geld, in das mich ein anderer Performer versucht hatte hinein zu ziehen, eiskalt "Liebe ist kälter als das Kapital" geantwortet? Arty Chock legt ein dicht gesponnenes Verweissystem über die Stadt und gibt keine einfachen Antworten, sondern erweckt in mir das Begehren, dem Gespenst des Kapitals immer noch einen Schritt hinein in das Unergründliche folgen zu wollen. Trotzdem: irgendetwas stimmte hier nicht. Doch dem Theater zu glauben, hatte ich das nicht schon vor einiger Zeit aufgegeben? Das ist die radikale Herausforderung an den ko-produzierenden Zuschauer. Denn am Ende ist nichts geklärt. Das Geld ist der Anfang und das Ende. Aber nie gleich viel. Weitere Aufführungen in Planung. Leserkritik: Ein Floh im Ohr von Georges Feydeau im Berliner Ensemble,
Kurz scheint es am Ende so, aber das wäre ja dann doch zu einfach gewesen. Ihm können sie nur mit grell plakativer Überzeichnung begegnen — und entfernen es dadurch umso mehr. Männer stammeln, Damen kreischen. Der liebenswerte Kleinkriminelle, die frustrierte Anwältin und der hippe Hipster-DJ wurden treffend eingekleidet und agierten in einem nicht zu üppigen aber absolut realitätseindruckfördernden Bühnenbild. Die aktuellsten Leser:innenkritiken stehen ganz unten:.
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Unsere Erfahrung zeigt, wie wichtig Selbsthilfegruppen für Menschen in Wien sind. Steppweste Rose Gina Bennotti Gr. 38 *neu*. Entdecke die besten Komödien aus Deutschland - TV-Produktion: Seventeen - Mädchen sind die besseren Jungs, Beim nächsten Tanz wird alles anders. Als SUS Wien ist es uns ein großes Anliegen, bestehende sowie neue Gruppen. Direkt kaufen Versand möglich m. 14 €. 2. Sie setzen keinen festen Begriff. Thedinghausen. Steppweste Rose Gina Bennotti Gr. 38 *neu*. Geschlechterforschung/Gender-Studien fragen nach der Bedeutung des Geschlechts rur Kultur, Gesellschaft und Wissenschaften.Und das Engagement des Theaters auf nachtkritik ist einfach klasse. Dabei ist das Individuum nicht tot, es ist nur eben stets mit allen anderen verbunden, teilt ihre Welterfahrung, formt ein gemeinsames Gedächtnis. Die unaufgeregte Langsamkeit des Aufbauens, die Zusammensetzung der Musik aus ihren Einzelteilen — es sind kurze starke Momente, die andeuten, was der Langsamkeitskünstler, der Atmosphärenmagier Quesne aus dieser Konstellation hätte machen können. Bei Duck ist es das Geschichtenerfinden, Geschichten, in denen sie als Heldin sich den schrecklichen Monstern im Flur entgegenstellt. Der Glaube an Fortschritt und Technik, der auch heute noch blüht und gedeiht, steht im Mittelpunkt des Stücks. Ressorts Aktuell Gesellschaft Starke Frauen — starke Storys Frauen, die uns inspirieren Porträts Buzz Brigitte Academy Stars und TV BRIGITTE Live Podcasts Themenarchiv Aktuell-Archiv Studie: Frauen über 50 verraten, was sie heute anders machen würden Mode Trends Styling-Tipps Mode-Archiv Mode-Hacks: 5 simple Gewohnheiten stylischer Frauen Styling für kleine Frauen: Das müsst ihr wissen Beauty Make-up Haut Frisuren Haare Naturkosmetik Beauty-Tricks Beauty-Archiv Beauty-Neuheiten im Test: Sind sie ihr Geld wert? Die Warnfarbe Gelb wird zum leitmotivischen Signal — ein Leben stets kurz vor dem Ausnahmezustand. Das ist ohne Zweifel unterhaltsam, kurzweilig und von durchaus bewundernswerter Neugier geprägt — und fällt in seiner unstrukturierten und wahllos wirkenden Überfülle doch schnell in die Beliebigkeit. Sie würde warten, meint Er, Nächte durchwachen und suchen. Da werden die — eigentlich recht knuffigen — Monster zu Agenten der Krankheit wie zu ebenso hilflos dahin stolpernden Weggefährten, ohne die es eben auch nicht geht, verzahnen sich Erinnerung und Gegenwart, kämpft Kriegerin Duck wie eine Lara Croft auf Hartz IV im virtuellen Raum, spalten sich Szenen mit Video, Lichtprojektionen und im Raum verteilten Darstellern in fragmentierte Multidimensionalität, die der Zuschauer durch Erweiterung des eigenen Blickfelds — im Wortsinn! Leserkritiken: Ivanov, Leipzig: Talke ist Castorfepigone 31 Leipziger Leserkritiken: Ivanov, Leipzig: alles prima? Die verhandelten Beziehungen erscheinen dadurch eher abstrakt, nicht greif- und kaum nachvollziehbar. Mai 2 Stefan Lediglich ihre Fantasie hält ihn noch. Leserkritik: "dasKunst", Dschungel Wien 39 Johannes Siegmund Dass die verschiedensten Rollen, Puppenspieler, Polizisten, Manager, Beerdingungsgäste, eine esoterische Atemtrainerin und eine Schildkröte von nur vier Schauspielern verkörpert werden, ist beeindruckend. Die, die schmerzen können wie ein Stich mit einem der Dreiecke. Um so elender ist Pinkerton, dass er dieses Liebesangebot — ich würde es so sehen: gefühlskalt und brutal — ausschlägt. Leserkritiken: Ivanov, Leipzig: unmittelbar ans Herz 23 matthias merten Helikopter-Stellung: So hebt ihr beim Sex richtig ab! Die wenigen Texte wurden ohne ausufernde Expression mit höchster Intensität dargeboten. Sylvana Krappatsch und Steven Scharf fesselten mit einem extrem reduzierten Spiel. Nu so können wir selbst — mit Tränen in den Augen — zu so etwas wie Selbsterkenntnis gelangen. Der liebenswerte Kleinkriminelle, die frustrierte Anwältin und der hippe Hipster-DJ wurden treffend eingekleidet und agierten in einem nicht zu üppigen aber absolut realitätseindruckfördernden Bühnenbild. Hier prasseln die verschiedensten Eindrücke mit höchster Intensität auf die Protagonistin ein, die bei all den Begegnungen schon bald ihren eigenen Namen vergessen hat. Und dann sind da auch noch zwei balzende Kunststoff-Schwäne, die die Grenze zum kitschigen Aberwitz endgültig überschreiten. Der Jahreszeit Herbst angemessen dominieren bei den Kostümen die Brauntöne. Nur fehlt Zybowskis Text der Wortwitz, die fleischwolfartige Vermengung und Zerhäckselung von Sprache und Sinn und Bedeutung, die Jelinek auszeichnet. Man griff hinein ins volle Menschenleben, zumindest in das der Protagonisten, und spielte voller Freude deren Hoffnungen und Versagen, Abgründe und Ängste und Leidenschaften. Ein paar einfache Requisiten müssen reichen, um mit einem Palästinensertuch aus B einen Aladin zu machen, ein gelber Rüschenrock markiert die Zwergengefährtin; Figuren- und Objektheaterelemente kommen hinzu. Das Problem liegt woanders: Schon die Themen- und assoziationsvielfalt überfrachtet den Text, aber das ist erst der Anfang. Das Stück lässt nichts aus. Für Mode- und Beauty-Praktikantin Gina-Maria ist es die spanische Insel Ibiza.