Einer von vier Männern in Deutschland hat nach eigenen Angaben schon einmal für sexuelle Dienstleistungen bezahlt. Das berichtet eine Forschungsgruppe von der TU Ilmenau und dem Uniklinikum Hamburg-Eppendorf im » Deutschen Ärzteblatt « aus einer Studie zum Gesundheits- und Sexualverhalten der Deutschen. Wie das Team um Nicola Döring und Peer Briken schreibt, war über Männer, die zu Prostituierten gehen, bislang nur wenig bekannt. Sie zählten jedoch zu einer »Schlüsselgruppe« für die Verbreitung von sexuell übertragbaren Warum Gehen Männer Zu Huren. Für die Studie wurden rund Männer zwischen 18 und 75 Jahren mit deutschem Wohnsitz befragt. Rund 27 Prozent gaben an, schon einmal für Sex bezahlt zu haben, 4 Prozent im vergangenen Jahr. Im Mittel hatten sie nach eigener Auskunft rund sieben verschiedene Frauen für sexuelle Dienstleistungen bezahlt. Diese eingerechnet hatten sie im Lauf ihres Lebens rund 20 Sexualpartnerinnen oder -partner, mehr als doppelt so viele wie die übrigen Männer. Typischerweise handelte es sich bei der sexuellen Dienstleistung um Vaginal- oder Oralverkehr mit einer Frau in einem deutschen Bordell, und sie standen dabei häufiger unter Drogen- oder Alkoholeinfluss als bei sonstigen Sexualkontakten üblich. Männer um die 50 zahlten am häufigsten für Sex; ebenso waren mehr Männer mit als ohne Warum Gehen Männer Zu Huren vertreten. Doch weder Bildungsgrad noch Religionszugehörigkeit hingen mit dieser Form von Sexualverhalten zusammen. Ältere Studien hätten festgestellt, dass Freier eher jünger, ledig oder geschieden sind. Ein Zusammenhang mit frauenfeindlichen Einstellungen oder gewalttätigen Neigungen sei nicht nachgewiesen. Da in der vorliegenden Studie nur jeder dritte Angesprochene teilnahm und es sich um Selbstauskünfte handelte, könnten die Ergebnisse verzerrt sein. Bei Frauen betrage der Anteil in der Regel unter ein Prozent, weshalb sich die Forschung auf Männer konzentrierte, erklären die Forschenden. Der aktuellen Studie zufolge zahlen in Deutschland mehr Männer für Sex als in anderen europäischen Ländern. Das könnte mit den hier zu Lande vergleichsweise liberalen Gesetzen und Normen zusammenhängen. Sie dürften sich nicht nur auf die Häufigkeit von Bezahlsex auswirken, sondern auch auf die Bereitschaft, darüber Auskunft zu geben. In Schweden und Norwegen, wo Bezahlsex verboten ist, bekennt sich nur rund jeder zehnte Mann dazu, bereits einmal für Sex bezahlt zu haben. Doch in den meisten EU-Mitgliedstaaten ist der Kauf und Verkauf von sexuellen Dienstleistungen weiterhin erlaubt. Anders als in einigen anderen europäischen Ländern sind in Deutschland auch Bordelle legal und reguliert; seit ist die Verwendung von Kondomen verpflichtend. Das Team um die Psychologin Nicola Döring und den Mediziner Peer Briken bezweifelt, dass eine Kriminalisierung etwas an der Nachfrage ändern würde. Sie befürchten, Prostitution würde im Fall eines Verbots häufiger im Verborgenen stattfinden und somit gesundheitlich riskanter — für alle Beteiligten. Das Risiko der Freier, sich ohne Kondomgebrauch eine Geschlechtskrankheit einzufangen, gehe auf die Partnerinnen und Partner über, warnen die Forschenden. Männer, die schon einmal für Sex bezahlt haben, hatten sich in den zurückliegenden fünf Jahren doppelt so oft angesteckt, nutzten aber bei ihren übrigen sexuellen Kontakten nicht häufiger Kondome als andere Männer. Das Team um Döring und Briken empfiehlt Ärztinnen und Ärzten, das Thema mit allen Patienten zu besprechen, um so auch diese »versteckte Risikopopulation« zu erreichen. Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.
Warum Männer ins Bordell gehen
Prostitution: Drei Freier erzählen, warum sie zu Prostituierten gehen - DER SPIEGEL Die drei offiziellen Bordelle in Waiblingen dürften aufgrund ihrer Lage und ihres Angebots eine jeweils andere. Den Begriff „Freier“ verwende ich trotzdem, aus Mangel an Alternativen, und weil Prostituierte ihre „Kunden“ eben so nennen, und ja, man darf in. Warum gehen Männer ins Bordell? Warum Männer ins Bordell gehenWenn ich mit Frauen schlafe, die ich einfach so kennengelernt habe, bin ich schnell genervt. Richtig geil fand ich sie aber nicht. Beide Extreme sind mir tatsächlich schon begegnet. Sozialwissenschaftler Udo Gerheim erklärt, was manche Männer dazu veranlasst, Prostituierte aufzusuchen. Israel Ukraine-Krieg Archäologie Heizung Beziehung. Viele Frauen verlören das Interesse an Sex, während ihre Männer dann eher Affären hätten oder eben zu Prostituierten gingen.
Expertenrat
Den Begriff „Freier“ verwende ich trotzdem, aus Mangel an Alternativen, und weil Prostituierte ihre „Kunden“ eben so nennen, und ja, man darf in. Warum gehen Männer ins Bordell? Im Aschaffenburger Bordell Dolce Vita. Die drei offiziellen Bordelle in Waiblingen dürften aufgrund ihrer Lage und ihres Angebots eine jeweils andere. Borde: In Zeiten von Youporn und Co. können wir es uns jederzeit selbst machen – im Bordell geht es oft mehr um soziale Interaktion und. Sie zitiert eine Prostituierte:»Im Prinzip lässt man sich gegen Geld vergewaltigen.«Veronika Schreck.Die Stimmung war sehr locker und offen und so auch der Sex. Das gehört zum Feiern dazu. Die sie demütigen oder zu Geschlechtsverkehr ohne Kondom zwingen. Und überhaupt, das bisschen Sex, das Julia und ich heute noch haben, reicht mir einfach nicht. Das Team um Döring und Briken empfiehlt Ärztinnen und Ärzten, das Thema mit allen Patienten zu besprechen, um so auch diese »versteckte Risikopopulation« zu erreichen. Ein Freund schuldete mir noch einen Gefallen und lud mich ein. Wie immer wird es Frauen und Männer geben, auf die das nicht zutrifft. Leser:innen fragen — die Psycho- und Paartherapeutin Dr. Auf die Idee, dass er selbst zu diesen unangenehmen Freiern gehörte, ist er nie gekommen: Freier denken von sich selbst nicht als Freier, es sind immer nur die anderen schlimm. Rauskommen darf das Ganze nur deswegen nicht, weil es unangenehm würde, wenn die Partnerin zetert. Sie können nicht wirklich wissen, wie es ihr wirklich geht, warum sie sich prostituiert, was sie wirklich denkt, was sie bisher für ein Leben hatte, ob sie gerade hier sein will oder nicht. Ich kann zwar nicht hinter die Kulissen schauen, aber das Etablissement ist wirklich sehr exklusiv. Erwartungen an die Partnerin oder den Partner können eine Beziehung belasten. Dass es sich hier um eine schwierige Situation für die Frauen handeln könnte, blende ich aus. Weil ihre Frauen nicht mehr wollen. Wie der Sexmarkt in Deutschland funktioniert Zur Merkliste hinzufügen. Ich hatte Freier, die wollten mich an der Scheibe eines Hochhauses vögeln und danach gern anspucken, auf allen vieren krabbeln lassen und mir ins Gesicht spritzen. Is dann schade, is aber halt dann leider so, gell? Newsletter: Vitamine für die Seele. Zur Merkliste hinzufügen X. Stattdessen: Ganz gewöhnliche, ganz unauffällige, ganz durchschnittliche Männer steigen dort ganz selbstverständlich die Stiegen hoch. Aber das kann ich unseren Kindern nicht antun. Jeder zehnte der befragten Männer hat schon einmal für Sex bezahlt, und dies in einem Land, wo Prostitution seit verboten ist. Je nachdem welche Statistik man befragt, geht in Deutschland entweder jeder 5. Zu dieser Annahme passt die von Ihnen vertretene These, dass die meisten Freier die Frauen freundlich und respektvoll behandeln und sie sogar bewundern. Doch die wenigsten sprechen darüber, wenn sie es tun. Eheberatung: Dr. Doris Wolf. Das war noch richtig dreckig. Entscheidend ist die Auswahl. Hinweise auf Zwangsprostitution im Kreis. Zumindest spielen sie ihre Rolle sehr gut. Hakim stellt bloss fest, Männer hätten den stärkeren Sexualtrieb, der sich mit zunehmendem Alter von dem der Frauen unterscheide.