Sie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet. Sein letztes Date ist Monate her. Das nächste? Vermutlich noch Monate hin. Inzwischen habe er die Hoffnung aufgegeben, jemanden über Tinder kennenzulernen. Trotzdem ist Oliver, 34 Jahre alt, aus dem niedersächsischen Winsen, weiterhin auf der Dating-App aktiv. Der Grund: vor allem Langeweile. Er habe das Gefühl, viele seien dort nur angemeldet, um »Matches Mit Zuviel Info Überfordern Online Dating sammeln«, und hätten kein Interesse an einem richtigen Kennenlernen. Die Autorin und Podcasterin Lina Mallon, 31, kennt das Gefühl. Fünf Jahre lang hat sie eine Kolumne über ihr Single-Dasein und ihre Dating-Erfahrungen geschrieben. Sie selbst hatte in dieser Zeit manchmal den Eindruck, als würde sie in »einem Nintendo-Game feststecken«: »Ich spiele immer und immer wieder das zweite Level — dann stirbt mein Charakter, und ich muss von vorn anfangen«, so beschreibt sie das Kennenlernen via Tinder. Damals wollte sie »auf kein einziges Date« mehr gehen. Sie sei genervt gewesen, »immer wieder die gleiche Leier erzählen« zu müssen. Die US-amerikanische Anthropologin Helen Fisher bezeichnet dieses Phänomen gegenüber dem » Guardian « als »romantic fatigue« — eine Art Dating-Müdigkeit. Fisher argumentiert, wir hätten nie richtig gelernt, mit Dating-Apps umzugehen. Ihre These: Je mehr Zeit wir auf Onlineplattformen verbringen, desto erschöpfter werden wir. Woher kommt diese Online-Dating-Müdigkeit? Der ständigen Verfügbarkeit? Und wie lässt sich die Lust an Dates zurückholen — gerade in Zeiten wie diesen, in denen sich viele Menschen nach einer festen Partnerschaft sehnen. Sie haben bereits ein Digital-Abo? Zum Login. Sie haben bereits ein Print-Abo? Hier rabattiert Digital-Zugang bestellen. Freier Zugang zu allen Artikeln, Videos, Audioinhalten und Podcasts. Alle Artikel auf SPIEGEL. DER SPIEGEL als E-Paper und in der App. Alle Artikel zum Anhören und exklusive Podcasts. Preis wird geladen Sie haben bereits ein Digital-Abonnement? Hier anmelden. In den Einstellungen Ihres iTunes-Accounts können Sie das Abo jederzeit kündigen. Mit dem Kauf akzeptieren Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzerklärung. Zum Inhalt springen. News Ticker Magazin Audio Account. Zur Merkliste hinzufügen X. Wie die Dating-Müdigkeit entsteht. Zum Login SPIEGEL plus Nur für Neukunden. Wöchentlich die digitale Ausgabe des SPIEGEL inkl. Jederzeit kündigen. Jetzt abonnieren. Mehr Perspektiven, mehr verstehen.
Dating-Burnout: Wann Daten zu viel wird – und was gegen emotionale Erschöpfung hilft
Online-Dating: 8 Tipps für einen gesunden Umgang mit Tinder, Bumble & Co - Beavivo Womble rät dringend davon ab, verschiedene Apps für die Partnersuche nutzen. 1. An diesem Abend bin ich bloß feige und überfordert und packe es nicht, die Wahrheit zu sagen. Das ist zu viel und noch nicht mal alles. Dazu. Viele Dating-Apps parallel nutzen. „Viel hilft viel, gilt hier. Dating: Warum Tinder oft so anstrengend ist - und was dagegen hilft - DER SPIEGELRechtliches Impressum AGB. So könnten die negativen Auswirkungen von Dating-Apps auf die psychische Gesundheit verringert werden. Sie können entscheiden, wie viel und wie intensiv Sie Daten möchten. Das haben wir mit Absicht so gemacht. Freier Zugang zu allen Artikeln, Videos, Audioinhalten und Podcasts. Fühlst du dich momentan belastet und möchtest mit jemandem darüber sprechen?
Dating-Burnout: Gibt es das überhaupt?
Womble rät dringend davon ab, verschiedene Apps für die Partnersuche nutzen. Das ist zu viel und noch nicht mal alles. Dazu. Das ist wirklich schwierig und kann überfordern. Online-Dating bringt auch viele Möglichkeiten mit sich: Man kann Gleichgesinnte finden. An diesem Abend bin ich bloß feige und überfordert und packe es nicht, die Wahrheit zu sagen. Deal-Breaker, Ghosting und Co: Wie du deine Psyche beim Online-Dating schützen kannst. Viele Dating-Apps parallel nutzen. 1. „Viel hilft viel, gilt hier.Aber wenn ich nur auf dem Sofa liege und scrolle und mir Rezepte anschaue, die ich niemals koche, dann hat das einen negativen Einfluss auf das Wohlbefinden. Wollen Sie die Inhalte doch angezeigt bekommen? Das wahre Leben findet offline statt. Aber die Apps selbst sind ja nicht schuld an der Misere, sondern die Menschen können das selbst beeinflussen. Zum Login SPIEGEL plus Nur für Neukunden. Wie finden Sie das? Die Leute versuchen sich damit zu schützen. Und einen ganz besonders hohen Preis hat das Prinzip des «low investments»: Viele Menschen gehen nur noch ein geringes emotionales Risiko ein. Warum benehmen wir uns also fast alle wie abgedrehte Arschlöcher? Ich hatte zu Beginn meiner Forschung eine positive und pragmatische Einstellung zu Dating-Apps: Leute lernen sich eben praktischerweise digital kennen, so haben sie eine neue Möglichkeit, in Kontakt zu kommen. Wir bieten dir Unterstützung Fühlst du dich momentan belastet und möchtest mit jemandem darüber sprechen? Nicht du bist falsch, sondern eure Chemie hat nicht gepasst. Ich selbst bin überfordert vom Leben, von dem, worauf ich Einfluss habe, und dem, worauf ich keinen Einfluss habe: Steuern, schmelzende Polarkappen, unbezahlbare Mieten, Kriege, Energiekrise, depressive Löcher, Inflation. Aretz: Wir haben ein Panel genutzt, in sozialen Netzwerken auf unsere Studie aufmerksam gemacht und hatten das Glück, dass einige Zeitungen auf unsere Datenerhebung aufmerksam gemacht haben. Friederike Schubbert. Das nächste? Und timeleft. Wer sich auf Dating-Apps als einziges Mittel für ein erfülltes Liebesleben verlässt, begibt sich laut Womble in ein Abhängigkeitsverhältnis. Die Menschen leben heute vor dem Hintergrund der scheinbar unendlichen Möglichkeiten, der Tausenden superattraktiven potenziellen Partner. Nachrichten zu beantworten fällt schwer, die Profile scheinen alle identisch zu sein und wir zweifeln so langsam daran, ob wir wohl jemals die richtige Person finden werden. Für manche ist das das Ende der Ehe, für andere ganz normal — die Menschen müssen neue Normen aushandeln. Laut einer Studie ist dies ein guter Zeitpunkt nicht zu früh und nicht zu spät , um sich zu treffen. Der Pragmatismus obsiegt. Preis wird geladen Audio Player minimieren. Hier kann es helfen sich ein Limit zu setzen, wie beispielsweise "10 Minuten am Tag auf Dating-Apps verbringen" oder "maximal ein Date die Woche vereinbaren". Was raten Sie also? Wera Aretz. Immer mehr melden sich von den frustrierenden Kuppel-Apps ab. Und trotzdem macht man weiter, aus Angst anders niemanden kennenlernen zu können. Sie selbst hatte in dieser Zeit manchmal den Eindruck, als würde sie in »einem Nintendo-Game feststecken«: »Ich spiele immer und immer wieder das zweite Level — dann stirbt mein Charakter, und ich muss von vorn anfangen«, so beschreibt sie das Kennenlernen via Tinder. Ähnlich wie in anderen Lebensbereichen ist auch hier die Überflutung an Möglichkeiten Fluch und Segen zugleich. Ein Artikel aus der « NZZ am Sonntag ».