Gut recherchiert, persönlich erzählt — das ist die Reportage von Deutschlandfunk Kultur. Mehr anzeigen. Archiv Das Geschäft mit dem Sex Verbieten oder akzeptieren? Von Ellen Häring und Christine Westerhaus In Schweden werden Freier bestraft, hierzulande bekommen potenzielle Sexkäufer Kondome geschenkt. Doch auch in Deutschland soll das Prostitutionsgesetz verschärft werden. Ein Besuch bei den Frauen, einem Bordellbesitzer und Sozialarbeitern. Aus dem Podcast Die Reportage. Podcast abonnieren Podcast hören. Podcast Die Reportage. Alle Podcasts anzeigen. Es ist Freitagabend in Göteborg, kurz nach 23 Uhr. Sie schmieren Butterbrote, kochen Kaffee und suchen aus Kartons Kondome, Gleitmittel, Tampons und Feuchttücher zusammen. Dann packen die beiden Frauen alles in einen Rollkoffer und machen sich auf den Weg in das schwedische Nachtleben. Den dürfte es eigentlich gar nicht geben, denn der Kauf von Sex ist in Schweden verboten. Ringsum exklusive Geschäfte, Kneipen und ein Uni Geschützer Sex Mit Huren. Die Frauen sprechen Englisch, manche ein paar Brocken schwedisch. Jonna verteilt Kondome und Tampons, Jenny zapft Kaffee aus einer Thermoskanne. Jonna: "Am Anfang war ich ziemlich schockiert und dachte nur: Warum um Himmels Willen kaufen die sich keine Kondome? Die verdienen doch ein paar Hunderter pro Nacht. Bis ich begriffen habe, dass die meisten noch nicht mal zehn Prozent von dem behalten dürfen, was sie verdienen. Obwohl der Kauf von Sex bereits seit 15 Jahren in Schweden verboten ist, gibt es sie offenbar: die Zuhälter. Und auch die Freier. Jenny: "Die Freier haben offensichtlich keine Angst! Sie fahren hier ihre Runden und zeigen, worauf sie aus sind. Die meisten der jungen Frauen stammen aus Südosteuropa und haben Angst. Dabei haben sie nichts zu befürchten, weil nicht sie sich strafbar machen, sondern die Männer, die für den Sex mit ihnen bezahlen. Aber das wissen sie nicht. Mitarbeiterinnen vom Gesundheitsamt Berlin-Charlottenburg Geschützer Sex Mit Huren im Sommer Kondome auf der Fanmeile. Das gibt's doch gar nicht. Im Sommer auf der Fanmeile in Berlin. Schon Stunden vor dem Spiel sammeln sich die Zuschauer vor den Bildschirmen, singen und feiern. Die meisten sind Männer. Auch hier verteilen Frauen Kondome, dazu Postkarten, auf denen steht, wie sich Männer gegenüber Prostituierten verhalten sollen. Hier steht zum Beispiel auch drauf, wenn man eine Prostituierte besucht, dann sollte man nicht besoffen sein, damit man das Kondom auch noch richtig verwenden kann. Also darum geht es, um Fairplay beim Sexbusiness. Ist ne prima Sache. Flatrat-Bordelle und Laufhäuser sorgen für Diskussion. Verkehrte Welt: Während in Schweden Freier bestraft werden, bekommen sie in Deutschland Kondome geschenkt. Deutschland hat das Prostitutionsgesetz liberalisiert. Jede Frau darf sich prostituieren, vorausgesetzt sie hält sich legal im Land auf und ist über 18 Jahre alt. Auch das Führen eines Bordells ist legal. Weil es aber in den letzten Jahren vermehrt zu Zwangsprostitution und Menschenhandel gekommen ist, weil Flatrate-Bordelle und Laufhäuser mit zweifelhaftem Ruf Schlagzeilen gemacht haben - deshalb soll das Prostitutionsgesetz jetzt verschärft werden. Darüber ist ein heftiger Streit in Deutschland entbrannt.
Prostituiertengesetz: Sex-Arbeiterinnen wollen keinen „Hurenpass“
Prostituiertengesetz: Sex-Arbeiterinnen wollen keinen „Hurenpass“ - WELT Was kennzeichnet Männer, die ins Bordell gehen? Der Vorteil ist, dass dort im. Eine deutsche Gesundheitsstudie hat nach der»versteckten Risikopopulation«gesucht. Natürlich gibt es aber auch da riesige Unterschiede. Am besten geschützt sind sicherlich die im Bordell. Bieten die Prostitutionsgesetze genug Schutz für Sexarbeit?Da Prostituierte anderen Leuten sexuelle Handlungen für Geld anbieten würde es mich interessieren inwiefern diese geschützt werden? Das Ziel sei, das Interesse an gekauftem Sex zu senken, vergleichbar zum nordischen Modell für Prostitution Bestrafung der Freier. Eine Verfassungsbeschwerde läuft bereits. Polizeiarbeit beschränkt sich auf Passkontrollen und Kontrollbesuche. Ressort: Angebote und Aktionen ANZEIGE.
„Die Legalisierung der Sexarbeit überschminkt viele Probleme“
Der Vorteil ist, dass dort im. Jedenfalls war ich bei besagter Dame und wir hatten geschützten Verkehr (OV + vaginal). Was kennzeichnet Männer, die ins Bordell gehen? Bordelle benötigen seitdem eine Betriebserlaubnis, Prostituierte sind verpflichtet, ihre Tätigkeit anzumelden und regelmäßig zur. Natürlich gibt es aber auch da riesige Unterschiede. Das Kondom wurde von ihr – soweit ich das beurteilen. Am besten geschützt sind sicherlich die im Bordell. Eine deutsche Gesundheitsstudie hat nach der»versteckten Risikopopulation«gesucht.Zuhälter und Menschenhändler hätten dann keine so komfortablen Absatzmöglichkeiten mehr wie bisher, sagt sie. Sie vermutete, dass manche Frauen nicht zurück in die Bordelle gehen würden, wenn diese wieder eröffnen. Steuern [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Oktober , S. In: Erobella. Seröse Zahlen zum Prostitutionsgewerbe gibt es nicht. Die Änderung des Prostitutionsgesetzes und das ergänzende gewerberechtliche Prostituiertenschutzgesetz traten am 1. Podcast Die Reportage. Bei Bundesjustizminister Marco Buschmann FDP hat die Union mit dieser Argumentation keinen Erfolg, er hat sich gegen ein Sexkaufverbot ausgesprochen. Jede Frau darf sich prostituieren, vorausgesetzt sie hält sich legal im Land auf und ist über 18 Jahre alt. Einfache Frage, erstaunliche Antworten. Ausgabe Herbst , 1. Wie alle ist er freiwillig gekommen. Er entschied erneut , körperliche Hingabe einer Frau sei keine Tätigkeit. Februar , abgerufen am Keine hochhackigen Schuhe oder Glitzerröckchen wie andere hier. Das Prostituiertenschutzgesetz aus dem Jahr soll nun hier rechtlich nachbessern und stellt neue Regeln für das Sexgeschäft auf. Was Frauen als Emanzipation verkauft wird, ist oft Sexualisierung, sagt diese Psychologin. Im Kern sind das die Kondompflicht für Freier, die Erlaubnispflicht für Betreiber und Betreiberinnen und die Anmeldepflicht für Prostituierte. In Stuttgart ist das Gesundheitsamt für die Beratung zuständig. Prostituierte, das ist kein Vorzeigejob. Corinna Reim bemüht sich um politische Korrektheit. Einige Bundesländer ermächtigten auch die einzelnen Gesundheitsämter zu selbstverantwortlichen Regelungen, so dass in manchen Kommunen die Zwangsuntersuchungen bereits in den er Jahren abgeschafft wurden. Aber was fehlt, ist der zweite Schritt: Wir brauchen mehr Ressourcen, mehr Polizisten, die Sexkäufer verfolgen, Menschenhandel aufdecken und Zuhälter überführen. Nur 18 Prozent von ihnen hatten die deutsche Staatsbürgerschaft, rund 35 Prozent die rumänische, elf Prozent die bulgarische. Während der Betrieb im Paradise-Club auf den Fildern bei Stuttgart mit neuen Besitzern und einer Betriebserlaubnis weitergeht, warten die Bordelle in Stuttgart bislang vergeblich auf die Konzession der Behörden. Hauptseite Themenportale Zufälliger Artikel. Auch nicht, als sie von bis Vollzeit im Bordell arbeitete. Ich halte Prostitution nicht für eine Dienstleistung wie jede andere auch, und ich halte sie auch nicht für einen Beruf wie jeden anderen auch. April , abgerufen am Angebot [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Es sollte Prostituierte rechtlich stärken und Kriminalität eindämmen - und scheiterte an der Wirklichkeit: Zum einen tragen Prostituierte nach wie vor ein hohes Risiko, Opfer von Gewalt zu werden - das belegt eine Studie des Bundesfamilienministeriums. Aber wer sonst darf für die Prostituierten sprechen?