Am Anfang war der Mythos. Und der Mythos handelt von Zeus, von Sex, Entführung und Gewalt. Was Roland Topors Vexierbild auf der Titelseite zeigt, ist der Ursprung Europas. In einen Stier verwandelt raubt der Göttervater Zeus die phönizische Königstochter Europa. Was im Mythos anklingt, hat eine beklemmende Aktualität gewonnen. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs sind viele Schranken gefallen, die den Austausch von Ideen und Gütern verhinderten, die Reisefreiheit und Freizügigkeit der Menschen zwischen Ost und West unmöglich machten. Nun sind Menschen, Ideen und Güter in Bewegung. Die neue Freiheit hat auch Schattenseiten. Zu den augenfälligsten gehört ein transnationaler west-östlicher Prostitutionsmarkt. Und wieder ist von Sex, Entführung und Gewalt die Rede. Die Rollen auf diesem Markt sind klar verteilt: Frauen aus Ostmittel- und Osteuropa bieten -- gemeinsam mit Frauen aus Südostasien, Südamerika und Afrika -- überall in Westeuropa sowie Prostituierte Aus Dem Osteuropa 2019 der innereuropäischen Wohlstandsgrenze Sexdienste an; die meisten ihrer Prostituierte Aus Dem Osteuropa 2019 Kunden kommen aus Westeuropa. Weniger klar ist, wie dieses Phänomen zu bewerten ist und welche Ursachen es hat. Prostitution, Migration und Frauenhandel finden im Graubereich von Verdrängung, Tabuisierung, Schattenwirtschaft und Kriminalität statt. Nun ist nicht einmal mehr zu ermitteln, wie die Zahl in Umlauf kam. Vornehmste Aufgabe einer Zeitschrift wie Osteuropa, die wissenschaftliche Analyse mit der Verpflichtung zur Aufklärung verbindet, ist es, solche Weltbilder kritisch zu durchleuchten. Dreh- und Angelpunkt der Debatte über Sexarbeit und Frauenhandel ist die Frage, ob Prostitution freiwillig sein kann. Handelt es sich um eine moderne Form der Sklaverei, bei der skrupellose Menschenhändler ahnungslose Frauen aus Osteuropa mit falschen Versprechungen in ihre Fänge locken, um sie über die Grenzen nach Westeuropa zu schleusen und mit physischer Gewalt sowie ökonomischem Zwang in der Prostitution auszubeuten? Dies ist die Sicht der Abolitionisten, denen Prostitution per se als Ausbeutung der Frau gilt und die daher fordern, die Vermittler oder gar die Kunden von Prostituierten zu bestrafen, um so Sexsklaverei und Menschenhandel auszurotten. Oder haben wir es mit einer Form der Arbeitsmigration zu tun, die von dem sozialen Niedergang in einigen osteuropäischen Staaten und dem Wohlstandsgefälle zwischen Osteuropa und Westeuropa angefeuert wird. Anhänger dieser Haltung erhoffen sich von der gesellschaftlichen Anerkennung und staatlichen Regulierung der Prostitution eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Prostituierten. Beide Positionen sind, wie die Beiträge zu diesem Heft zeigen, verkürzt. Prostitution und Migration können freiwillig und selbstbestimmt, doch gleichzeitig auch mit Gewalt und Ausbeutung verbunden sein. Freiwilligkeit und Zwang hängen in den meisten Fällen zusammen. Ebenso weit wie die Beurteilung des ost-westlichen Prostitutionsmarkts klaffen die Konzepte zur Verbesserung der Situation der Frauen auseinander. Ist der Menschenhandel zu beenden, indem die Strafgesetze verschärft, organisierte Kriminalität bekämpft, Schleuserbanden und Zuhälterringe zerschlagen und die Grenzen besser kontrolliert werden? Oder verstärkt die polizeiliche Repression nur Gewalt und Ausbeutung, da sie weder die Nachfrage noch das Angebot austrocknen kann, die Arbeitsmigrantinnen im Prostitutionsgewerbe aber in ein illegales und damit jeglicher Kontrolle entzogenes Milieu abdrängt, um sie nach ihrer "Befreiung" rasch abzuschieben? Sind also vielmehr eine Legalisierung der Prostitutionsmigration und eine aktive Sozialarbeit Mittel zur Verbesserung der Lage der Frauen? Der kriminologische Ansatz, wie ihn auch viele Frauenrechtlerinnen vertreten, läuft Gefahr, jede Prostitution, ja jede Migration als Menschenhandel zu definieren. Bei der Prostitutionsmigration von Ost nach West geht es nicht nur um Würde, Menschenrechte oder Wirtschaft. Der Diskurs über Prostitution hat auch spannungsgeladene symbolische und politische Dimensionen. Der Ort, an den die westeuropäischen Gesellschaften die Prostitution verweisen, ähnelt frappierend dem Rang, den "Osteuropa" im westeuropäischen Denken einnimmt. Es ist ein Dorado für schwere Jungs und leichte Mädchen. Darüber hinaus hat Prostitution, wie der "Fall Friedman" zeigte, immer auch enorme Sprengkraft. Diese damit verbundenen Bedrohungsvorstellungen sind stets mobilisierbar und können das in einer demokratischen Revolution erworbene Image rasch verderben. Grund genug, diesem Zusammenspiel von Migration, Prostitution, Geschlechterverhältnissen und Machtbeziehungen historisch, gesellschaftlich, sozial, kulturell und politisch auf den Grund zu gehen.
Die Schweiz rekrutiert mit Inseraten Prostituierte in Osteuropa
Armutsprostituierte aus Osteuropa - Eine Frau für fünf Euro Türkei, In der. Ein Trend, den auch die. Laut Schätzungen gibt es bis zu Prostituierte in Spanien, mit vielen Immigrantinnen aus Lateinamerika, Afrika oder Osteuropa. Immer mehr junge Prostituierte vor allem aus Rumänien, Ungarn und Bulgarien bieten ihre Dienste in Deutschland an. Gesetzliche Regulierung der Prostitution in Europa | sextreffensexkontakte.onlineBosnien und Herzegowina. Sie sprechen kaum oder sehr gebrochen Deutsch, man redet Rumänisch, Bulgarisch. Januar im Internet Archive Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Volker Weichsel, Dr. Auf kleinen Regalen liegen persönliche Habseligkeiten, Kuscheltiere, Schmink-Utensilien und Nagellack. Ihren ihr entrissenen Sohn hat sie nie mehr gesehen.
Eine Folge der EU-Osterweiterung
Türkei, In der. Immer mehr junge Prostituierte vor allem aus Rumänien, Ungarn und Bulgarien bieten ihre Dienste in Deutschland an. Die Zeitschrift Osteuropa stellt zur Diskussion, ob Prostitution eher als Sexsklaverei oder als Dienstleistung auf freiwilliger Basis gesehen werden soll. Das teilte das Statistische Bundesamt. Ein Trend, den auch die. Laut Schätzungen gibt es bis zu Prostituierte in Spanien, mit vielen Immigrantinnen aus Lateinamerika, Afrika oder Osteuropa. Im vergangenen Jahr sind etwa Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter bei den Behörden gemeldet gewesen.Lettland In Lettland ist die Prostitution legal und gesetzlich geregelt. Sie musste an ihre drei Kinder denken. Der geringere gesellschaftliche und wirtschaftliche Status, physische und sexuelle Gewalt, Doppelbelastung, Abhängigkeit, Arbeitslosigkeit und die Schwierigkeit, den Haushalt abzusichern, etc. Es braucht einfach eine gemütliche Atmosphäre, dass man hier auch nicht nur in die Beratungsstelle kommt, sondern sich vielleicht auch wirklich über Stunden aufhalten möchte, dass es ein freies Angebot ist. Zudem bestehen erhebliche Unterschiede zwischen und auch innerhalb der sechs Subregionen Mittel- und Osteuropas und der ehemaligen Sowjetunion. Die meisten stammen aus Osteuropa. Ferner ist ein erheblicher Anstieg allein erziehender Mütter zu verzeichnen, was mit einem Absinken familienpolitischer Leistungen zusammenfällt. Prostitution im sozialistischen Polen? Formal erlaubt die Türkei zwar in sehr engen Grenzen Bordellprostitution. In einen Stier verwandelt raubt der Göttervater Zeus die phönizische Königstochter Europa. Auch die Aussicht, viel Geld zu verdienen, einen regulären Job zu bekommen und die Drohung, alles den Eltern zu erzählen, wirken. Manchmal bekommt sie zehn, manchmal auch nur fünf Euro. Das typische Opfer ist jung, naiv und schön. In einigen Bundesländern dürfen Prostituierte sexuelle Handlungen auch in der Wohnung der Sexkäufer anbieten. Sexkäufer werden nur dann kriminalisiert, wenn sie Sex von einer Zwangsprostituierten kaufen. Heute gehört es zur Diakonie. Allerdings sind bestimmte Vorschriften sowie Ort, Zeit und andere Bedingungen der Prostitution von Kanton zu Kanton unterschiedlich geregelt. Ohne Kontakte in Deutschland, wegen der fehlenden Sprachkenntnisse, ohne Aussicht auf einen Job und ohne Rückhalt zu Hause geraten die Frauen wieder in einen Abwärtsstrudel. In all den Jahren, sagt sie, sei ihr keine einzige Frau begegnet, die ihren Körper freiwillig anbietet. Das ist eine ganz besondere Auswahl an Dienstleistungen, die von den Frauen auch oft gar nicht erwünscht sind, sondern die sie einfach zum Überleben machen müssen. Es ist strafbar, eine Person zur Prostitution zu verleiten, sie zu verführen oder anzuwerben oder von der Prostitution anderer zu profitieren. Cathrin Schauer Jeder holt sich, was er will Sexuelle Ausbeutung von Frauen und Kindern in einer tschechischen Grenzregion Das "Paradies" für deutsche sexhungrige Männer liegt gleich hinter der deutsch-tschechischen Grenze. Europäisch aus Erfahrung. Das Phänomen des Menschenhandels in die Prostitution mit Frauen aus Osteuropa ist lange Zeit vernachlässigt worden und erfuhr erst in den letzten Jahren - im Zuge der Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union - verstärkte Beachtung. Prostitution ist in Aserbaidschan verboten, allerdings ist dieser Staat seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ein Herkunftsland für Opfer des Menschenhandels. Zur Zerstörung von Mensch und Gesellschaft Osteuropa 66 , 5: Herzklopfen. Drogen, nehmen, was man kriegen kann, um das alles zu ertragen. Auch wenn die organisierten MenschenhändlerInnengruppen weiter existieren, scheint die Entwicklung eines reaktionären Frauenbildes die massenhafte Anwerbung von Frauen zur Ausbeutung in der Prostitution im Ausland als individuelle Überlebensstrategie forciert zu haben.