Und schon geht es los: Er beginnt zu stöhnen, die Panzer quietschen, als er sich bewegt. Sie hingegen scheint wenig Interesse an der Situation zu haben und hält einfach still. Wer Seychellen-Riesenschildkröten bei der Paarung zuschaut, muss sich fragen: Was empfindet das Weibchen eigentlich dabei? Das gilt auch für viele andere Tierarten. Die ganze Aktion scheint stets Sache des Männchens zu sein, das Weibchen wirkt meist apathisch. Der englische Biologe Justin Gerlach leitet eine Aufzuchtstation für Riesenschildkröten auf den Seychellen. Er hat das Verhalten der Tiere lange Zeit beobachtet. Weibliche Riesenschildkröten sind daher meist sehr viel nervöser als die männlichen. Man kann sich ihnen nur schwer nähern. Ganz anders sieht es bei Schimpansen aus. Dort scheinen die Weibchen den häufigen Verkehr mit möglichst vielen Partner sogar zu suchen. Ist ein Weibchen fruchtbar, hat das Alpha-Männchen, der Boss der Gruppe, eigentlich Vorrechte. Trotzdem versuchen alle Männchen der Gruppe, das Weibchen mal zu begatten, wenn der Boss gerade nicht in der Nähe ist. Und das Weibchen hat nichts dagegen - im Gegenteil, es sucht den Kontakt sogar. Die Weibchen verhalten sich aber nicht so, weil sie den Akt selbst so schätzen. Den wahren Sinn dahinter haben vor einiger Zeit Forscher um Tobias Deschner vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie untersucht. Indem sich die Weibchen Tiere Die Sex Haben möglichst vielen Männchen aus der Gruppe paaren, sorgen sie für Verwirrung, vermuten die Forscher: Die Männchen könnten sich dann nie sicher sei, wer der Vater eines Baby sei. Daher seien diese weniger bereit, den Nachwuchs - und damit einen möglichen künftigen Rivalen - zu töten. Bonobos, eine andere Menschenaffenart, die in Zentralafrika heimisch ist, wiederum löst Spannungen und Konflikte durch sexuelle Aktivität. Bei den meisten Tierarten ist der Geschlechtsakt an sich aber "eher ein Geschäft", sagt der Biologe Sebastian Baldauf. Er hat an der Universität Bonn an sexueller Selektion geforscht, also daran, wie Tiere ihre Geschlechtspartner auswählen. Jetzt forscht er an der Universität im niederländischen Groningen. Lange Zeit galt der weibliche Orgasmus unter Forschern als typisch menschlich. Allerdings gibt es auch Berichte, dass einige Menschenaffenweibchen, etwa Bonobos, ebenfalls dazu fähig seien. Auch ziehe sich die Scheide der Weibchen dann zusammen. Tatsächlich scheint es gerade bei Menschenaffen naheliegend, dass sie wie die menschliche Frau beim Sex Lust empfinden können. Er weist darauf hin, dass erhöhte Vaginalkontraktionen oder spezielle Rufe während des Aktes unter Umständen kein Lustempfinden ausdrücken, sondern einen Zweck verfolgen: "Möglicherweise stimulieren die Weibchen die Männchen damit, damit diese mehr Spermien abgeben. Oft sieht es sogar nach einer Vergewaltigung aus, was im Tierreich passiert. Es gibt Berichte, dass Tiere Die Sex Haben Organ-Utan-Männchen die Weibchen zum Sex zwingen. Brutal geht es auch bei den Enten zu: Mehrere Erpel jagen eine Ente und drücken sie bei dem Akt unter Wasser. Unglücklicherweise ertrinken einige Enten dabei. Aber auch hier kann niemand wissen, ob das Weibchen dabei Angst und Schmerzen empfindet. Manchmal interpretiert der Mensch das, was vor dem tierischen Geschlechtsverkehr passiert, vollkommen falsch. Sebastian Baldauf nennt als Beispiel die einheimischen Bachflohkrebse. Während der gesamten Zeit kämpft das Weibchen gegen das Männchen und versucht, es abzuwerfen. Möglicherweise wählen auch die Weibchen der Seychellen-Riesenschildkröte das beste Männchen aus, indem sie sich andauernd vorm Sex drücken. Neueste Videos.
Sexrekorde im Tierreich
Sex im Tierreich: Sexrekorde - Tierwelt - Natur - Planet Wissen Lust und Schmerz spielen wohl. Tierische Sexpraktiken. Haben sich im Tierreich zwei Geschlechtspartner gefunden, umfasst ihr Liebesleben alles, was wir Menschen auch kennen. Geschlechtsverkehr ist für die meisten Tiere vermutlich ein reines Geschäft mit dem Ziel der Fortpflanzung. natürlich!: Sex in der Tierwelt - hier anschauenUnterseekabel — bedrohte Infrastruktur? Sie haben daher einen Weg gefunden, sich auch ohne Partner fortzupflanzen. Mit Herz und Hirn gegen den Klimawandel natürlich! Bauen mit Fasern in Stuttgart natürlich! Vulkanmond Io widerlegt Theorie.
Bloß nicht den Kopf verlieren – die 7 skurrilsten Sexpraktiken im Tierreich
Lange Zeit war nicht bekannt, dass auch Schlangen eine Klitoris haben. Und wer treibt es am häufigsten? Warum hat der Gorilla Bobby eigentlich so einen kleinen Penis? Wer hat den größten Hoden? Haben sich im Tierreich zwei Geschlechtspartner gefunden, umfasst ihr Liebesleben alles, was wir Menschen auch kennen. Geschlechtsverkehr ist für die meisten Tiere vermutlich ein reines Geschäft mit dem Ziel der Fortpflanzung. Lust und Schmerz spielen wohl. Tierische Sexpraktiken. Ein australisches Forschungsteam hat sie nun gefunden.Ein Paradies für Schmetterlinge und Menschen natürlich! Regionen Deutschland Europa Nahost Afrika Asien Nordamerika Lateinamerika. In Sachen Dauersex liegen die Stabheuschrecken ganz vorn. Kometen — das Geheimnis der "Schweifsterne". Forscherinnen wie Megan Folwell ist es zu verdanken, dass die weibliche Anatomie immer mehr in den Fokus der Wissenschaft rückt. Oxytocin - Ein Kuschelhormon mit vielen Neben- Wirkungen. Warum dehnt sich Wasser aus, wenn es gefriert? Noch lebt das Männchen. Die Nachkommen sind damit identische Kopien der Elternzelle, was ein Nachteil sein kann, da sie sich so möglicherweise nicht schnell genug an sich verändernde Umweltbedingungen anpassen können. Der Paartanz der Fruchtfliegen wird von einem Gen bestimmt. Rundfunkanstalten Bayerischer Rundfunk Hessischer Rundfunk Mitteldeutscher Rundfunk Norddeutscher Rundfunk Radio Bremen Rundfunk Berlin-Brandenburg Saarländischer Rundfunk Südwestrundfunk Westdeutscher Rundfunk Deutsche Welle Deutschlandradio. Doch das aufwendige Werben hat auch seinen Sinn: Im Tierreich herrscht nämlich meist Damenwahl, und so muss das Männchen schon heftig flirten, um Eindruck zu machen. Katzen, Mäuse, Delfine, Bonobos — sie alle pflanzen sich gerne fort. Andere können dafür lange, richtig, richtig lange — tja, eine Präriewühlmaus müsste man sein. Vulkanmond Io widerlegt Theorie. Der englische Biologe Justin Gerlach leitet eine Aufzuchtstation für Riesenschildkröten auf den Seychellen. Aufwendige Partnersuche Die Gene geben den Takt an Tierische Sexpraktiken Homosexualität Die Rolle der Eltern Es geht auch ohne Sex. Forschende der Universität Leipzig konnten feststellen, dass weibliche Bonobos nach dem Sex mit einem anderen Weibchen einen höheren Oxytocinspiegel im Urin aufweisen, als nach dem Sex mit einem Männchen. Deepfakes - droht das digitale Chaos? Affe und Mensch - wo ist der Unterschied? September Warum tierischer Sex manchmal auch brutal ist, ist in den meisten Fällen nicht klar. Die Gene beeinflussen auch die Fortpflanzungsstrategien der Tiere. Die Suche nach dem perfekten Sexualpartner ist im Tierreich sehr aufwendig. Unterschätzt oder unbeachtet: Der Rolle der Klitoris kam in der Wissenschaft bislang wenig Aufmerksamkeit zu. Die Suche der Tiere nach dem perfekten Sexualpartner erscheint uns Menschen oft als sehr aufwendig: Vögel trällern komplizierte Lieder oder präsentieren wie der Pfau stolz ihr prächtiges Federkleid.